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AutorenbildSven Piper

Saturn

Aktualisiert: 8. Mai


Planet Saturn (Copyright NASA/JPL-Caltech/Space Science Institute)

Saturn ist der sechste Planet von der Sonne aus und der zweitgrößte im Sonnensystem. Er gehört wie Jupiter, Uranus und Neptun zu den Gasplaneten und ist wie die Erde auch, ein Rotationsellipsoid, da sein Äquatordurchmesser größer ist als sein Poldurchmesser. Ursache hierfür ist die hohe Rotationsgeschwindigkeit um seine eigene Achse, denn ein Tag dauert auf ihm nur 10 h, 13 min und 23 sec.


Da Saturn, der letzte der bekannten Planeten in der Antike war, wurde er nach dem römischen Gott der Landwirtschaft benannt.


Zuletzt bekam der Planet mit der Sonde Cassini besuch von der Erde.


Atmosphäre


Auf Saturn kann man hohe Windgeschwindigkeiten, um die 1.800 km/h, messen. Wobei die stärksten Winde um den Äquator auftauchen, während die Geschwindigkeiten mit höheren Breitengraden gleichmäßig abnehmen. Die Atmosphäre besteht hauptsächlich aus Wasserstoff, des Weiteren findet man noch Helium und Spuren von Methan und Ammoniak auf ihm.


Ringsystem

Das auffälligste Merkmal des Planeten ist sein ausgeprägtes Ringsystem bestehend aus tausenden von schmalen Ringen, die aus Eis und Kleinstmeteoriten zusammengesetzt sind. Insgesamt erstreckt sich dieses Ringsystem über mehrere hunderttausend Kilometern. Saturn ist aber nicht der einzige Planet in unserem Sonnensystem der über solche Ringe verfügt, denn Jupiter, Uranus und Neptun besitzen ebenfalls ein Ringsystem, auch wenn diese nicht so ausgeprägt sind.


Die große Spalte zwischen den Ringen heißt Cassini-Spalte, benannt nach dem italienisch-französischen Astronomen Jean-Dominique Cassini (Geburtsname Giovanni Cassini). Der sich neben dem Ringsystem auch mit den Monden von Saturn beschäftigte und folgende Monde entdeckte: Iapetus, Dione, Rhea und Tethys.


Monde

Eine weitere Besonderheit von Saturn ist seine hohe Anzahl an Monden, denn nicht weniger als 62 Trabanten kreisen um ihn. Wobei der Mond Titan am wichtigsten ist, denn er ist nicht nur der größte Mond, sondern besitzt zudem als einziger Mond eine eigene Atmosphäre, die hauptsächlich aus Stickstoff besteht. Ihm gilt auch das Hauptinteresse der Cassini Mission. Nachdem die Sonde den Saturn erreicht hatte, wurde die europäische Huygens Sonde, benannt nach dem holländischen Astronomen Christaan Huygens, der den Titan entdeckt hat, auf dem Mond abgesetzt. Ziel dieser Mission war das Sammeln von Daten und die Klärung der Frage, ob Titan der Urerde wirklich so ähnlich ist.


Magnetfeld

Saturn liegt mit seinen Ringen und natürlichen Satelliten innerhalb einer enormen Magnetosphäre, die Region, indem elektrisch geladene Teilchen eher vom Magnetfeld des Saturn als vom Sonnenwind beeinflusst werden. Im Jahr 2018 entstandene Aufnahmen des Hubble Weltraumteleskop belegen, das auch der Saturn über das Phänomen der Aurora Borealis (Nordlichter) verfügt. Sie entstehen, wenn sich elektrisch geladene Partikel entlang der magnetischen Feldlinien bewegen und auf die Atmosphäre eines Planeten treffen.



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