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  • AutorenbildSven Piper

Sonne


Anatomie der Sonne (Copyright NASA)

Die Sonne ist das größte Objekt in unserem Sonnensystem. Sie macht 99,86 % der gesamten Masse aus und ist 333.400-mal schwerer als unsere Erde. Entstanden ist sie vor ungefähr 4,5 Milliarden Jahre und wird wohl noch 5 Milliarden Jahre existieren.

Danach wird sie sich zu einem Roten Riesen aufblähen und alle inneren Planeten bis auf den Mars verschlucken. Anschließend wird sie ihre äußere Hülle pulsierend abstreifen, woraus sich ein planetarischer Nebel bilden wird und letztlich bleibt nur ihr Kern übrig, der sein restliches Leben als abkühlender Weißer Zwerg fristet.


Aufbau


Unsere Sonne ist eine große, leuchtende Kugel, die zum größten Teil aus ionisiertem Gas besteht. Sie ist ein sehr typischer Stern und ihre Hauptbestandteile sind Wasserstoff und Helium. Sie gewinnt ihre Energie durch Kernfusion tief in ihrem Inneren, wo Temperaturen von ca. 16 Millionen Grad Celsius herrschen, in dem sie Wasserstoffatome in Heliumatome umwandelt. Dabei entsteht ein ungeheurer Strahlungsdruck, der die Sonne zerreißen würde, wenn nicht die Gravitationskraft dem entgegen wirken würde.


Das Innere der Sonne hat zwei klar getrennte Regionen voneinander. Die Strahlungszone und Konvektivzone. Die Energie, die im Kern produziert wird, benötigt ungefähr eine Million Jahre um an die Oberfläche zu gelangen, dabei passiert sie zuerst die Strahlungszone und dann die Konvektionszone, dabei fällt ihre Temperatur von 8 Millionen Grad Celsius auf ungefähr 7000 Grad Celsius. Die Schicht, die dann folgt, ist die "Oberfläche" der Sonne, auch bekannt unter dem Begriff Photosphäre. Sie ist ungefähr 500 km dick und auf ihr lassen sich Phänomene wie die dunklen Sonnenflecken beobachten. Über der Photosphäre liegt die Chromosphäre auch bekannt unter "sphere of color", man kann sie kurz während einer totalen Sonnenfinsternis als roten Rand um die Sonne erkennen, verursacht durch heiße Wasserstoffatome. Des Weiteren treten hier die Protuberanzen auf. Protuberanzen sind riesige Wolken aus glühendem Gas die aus der oberen Chromosphäre ausbrechen. Über der Chromosphäre liegt die mehrere Millionen Grad heiße Korona, die sich äußerlich in Form des Sonnenwindes über das ganze Sonnensystem erstreckt.


Insgesamt liefert die Sonne eine Energiemenge von 383 Milliarden Trillionen KW, dies entspricht einer Energiemenge, wie die Explosion von 100 Milliarden Tonnen TNT - und das jede Sekunde.


Sonnenflecken

Seit etwa 400 Jahren weiß man von der Existenz dieses Phänomens. Da sich die Sonne in einem Monat um ihre Achse dreht, wandern die einzelnen Sonnenflecken über die Sonne. Man kann die Sonnenflecken einige Tage bis zu mehreren Monaten beobachten. Sie erscheinen über längere Zeit immer wieder gehäuft in bestimmten Regionen. Verursacht werden sie durch Magnetfelder, die an der einen Stelle austreten und an einer anderen wieder eintreten. Viele von ihnen haben einen Durchmesser, der um ein vielfaches größer ist als der Durchmesser der Erde. Allerdings beträgt ihre Temperatur nur 3.000-4.500 K und sie sind somit deutlich kühler als der Rest der Sonnenoberfläche.


Sonnenfinsternis


Eine totale Sonnenfinsternis war schon immer ein besonderes Ereignis für die Menschen. Bei ihr verdeckt der Mond die Sonne, so dass nur noch die äußere Korona der Sonne, von der Erde aus, sichtbar ist. Es funktioniert aber nur, wenn Erde, Mond und Sonne in einer Linie stehen und die Erde in den Mondschatten eintritt. Trifft hingegen nur sein Halbschatten die Erde, ist eine partielle Sonnenfinsternis sichtbar. Der dritte und letzte Fall ist, wenn nicht die Spitze des Mondschattens die Erde trifft. Dies passiert dadurch, dass der Mond auf einer elliptischen Umlaufbahn um die Erde seine Bahnen zieht und einen erdnächsten und erdentferntesten Punkt hat. Im letzten Fall ist der Mond zu klein die gesamte Sonne zu verdecken und man sieht um ihn herum noch einen Rest von der Sonne.


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