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  • AutorenbildSven Piper

Die (gefälschte) Mondlandung


Ausstieg von Buzz Aldrin bei Apollo 11 (Copyright NASA)

Waren sie oder waren sie nicht auf dem Mond? Ungefähr 6 % der amerikanischen und weit mehr der europäischen Bevölkerung [1] glauben nicht daran, dass Astronauten auf dem Erdtrabanten gelandet sind und auch in anderen Ländern haben Menschen ihre Zweifel. Durch dieses Special versuchen wir, ihnen die Fakten näher zu bringen.


Dass dies notwendig ist, zeigt ein Vorfall aus dem Jahr 2002. Denn da kam es auf offener Straße zu einer handfesten Diskussion, sprich ein Kinnhaken von Edwin "Buzz" Aldrin, dem zweiten Mann auf dem Mond, gegen einen anderen Mann, der ihn beschimpft hatte und nicht glaubte das er tatsächlich auf dem Mond gewesen wäre.


Viele der angeblichen "Beweise" für eine gefälschte Mondlandung erweisen sich bei näherer Betrachtung als haltlos. Auch hat bisher kein bekannter Wissenschaftler oder Experte sich gegen diese Behauptung gestellt.


Die häufig verwendeten "Argumente" für eine gefälschte Mondlandung:


Auf dem oben gezeigten Bild leuchtet die goldene Folie, obwohl sie im Schatten ist, da die Sonne auf dem Mond die einzige Lichtquelle ist, kann dies nicht sein.


Die obere Schicht des Mondes besteht aus einer dünnen Staubschicht, auch Regolith genannt. Dieser Mondstaub besteht aus den Überresten tausender von Asteroiden, die auf dem Mond eingeschlagen sind und die unzähligen Krater der Mondoberfläche verursacht haben. Asteroiden bestehen zum Großteil aus den unterschiedlichsten Metallen. Daher hat der Mondstaub auch metallische Eigenschaften. Eine dieser Eigenschaften ist die Lichtreflexion.


Der Van-Allen Strahlungsgürtel enthält eine für den Menschen lebensbedrohliche Strahlung und da man auf dem Weg zum Mond durch diesen Strahlungsgürtel muss, ist eine bemannte Mondlandung unwahrscheinlich.


Der Van-Allen Strahlungsgürtel existiert wirklich. Er entsteht, da Partikel von der Sonne und anderen Sternen auf das Erdmagnetfeld treffen und so zum Beispiel an den Polen die Nordlichter auslösen. Diese Strahlung ist zwar nicht gerade gesundheitsfördernd, doch ist sie bei einem kurzen Aufenthalt nicht gefährlich, schließlich sind die Apollo Astronauten mit 42.000 km/h durch diesen Strahlungsgürtel durchgeflogen. Außerdem wäre sonst jeder Flug in einem Flugzeug ein unkalkulierbares Risiko, da diese kosmische Strahlung auch in diesem Bereich noch messbar ist. Ferner hängt die Intensität der Teilchen stark von der Aktivität der Sonne ab und während den Apollo Missionen gab es keine starken Sonneneruptionen oder Gammastrahlen einer nahen Supernova.

Landebeine der Mondlandefähre (Copyright NASA)

Auf dem Bild sieht man das Landemodul und die Landestelle. Bei der Landung hätte eigentlich ein Krater durch die mit hoher Geschwindigkeit austretenden Gase der Landedüsen entstehen müssen.


Wie bereits oben erwähnt besteht die oberste Schicht der Mondoberfläche aus einer dünnen Schicht Regolith, dabei handelt es sich um ein feinkörniges Material, das unweigerlich an Pulver erinnert und nur wenig Gemeinsamkeiten mit irdischem Sand hat. Darunter befindet sich fester Mondboden. Mit Sicherheit wurde der Mondstaub bei der Landung des Moduls aufgewirbelt, doch die Schwerkraft des Mondes sorgte auch wieder dafür das dieser zu Boden gefallen ist und die Triebwerke der Mondfähre sind im Landeanflug auch nicht mit voller Leistung betrieben worden, da sonst eine Landung auf dem Mond gar nicht möglich gewesen wäre.


Bei den Videos zur Mondlandung hört man neben dem Funkverkehr keine Triebwerksgeräusche.


Dies ist auch gut so, denn sonst wäre die Mondlandung gefälscht, da der Mond keine Atmosphäre hat, können sich Schallwellen nicht ausbreiten, denn Schallwellen brauchen ein Medium um sich auszubreiten und in einem Vakuum ist ein solches Medium nicht vorhanden. Dieses Problem führt beim Licht auch zum Wellen-Teilchen-Dualismus, zu dem wir ein eigenes Special erstellt haben.


Nach Herstellerangaben hätte die Kamera, mit der die Aufnahmen auf dem Mond gemacht wurden, bei Temperaturen von 130°C schmelzen müssen.


Da man die Temperaturangaben vom Mond nicht eins zu eins auf die Erde umrechnen kann, da wie bereits oben erwähnt der Mond eigentlich keine Atmosphäre hat, muss man sich erst einmal überlegen, wie die Temperatur entsteht. Die Temperatur, die wir auf der Erde "fühlen" entsteht dadurch, dass die Sonneneinstrahlung die Luft in der Erdatmosphäre aufwärmt, ohne Atmosphäre kann sich folglich die Kamera nicht aufwärmen und schmelzen und da die Energiemenge, die die Kamera direkt durch die Sonneneinstrahlung aufnahm deutlich geringer war, lässt sich dieses Argument leicht widerlegen.


Auf den Bildern von der bemannten Mondlandung sieht man keine Sterne, dies müsste aber der Fall sein.


Anscheinend ist dies auch noch heute ein Problem, denn auf den Bildern vom Space Shuttle, der ISS, der MIR, usw. finden sich auch keine Sterne. Nur auf Bildern des Hubble kann man nach stundenlanger Belichtungszeit Sterne erkennen.


Dies hängt damit zusammen, dass der größte, hellste und nächste Stern von uns aus, nämlich unsere Sonne, alle anderen Sterne überleuchtet und erst eine längere Belichtungszeit andere Sterne sichtbar macht.


Darüber hinaus gibt es handfeste Beweise für eine bemannte Mondmission:


Die Apollo Astronauten brachten neben Bild- und Filmmaterial auch Dutzende Kilogramm Mondgestein mit zur Erde. Dieses Mondgestein wurde in mehreren unabhängigen Instituten auf der ganzen Welt begutachtet und mit Material verglichen, das die russische Sonde Luna 16 gesammelt hatte. Des Weiteren wurden bei laufender Kamera Experimente durchgeführt, die so auf der Erde nicht möglich sind. So spielte der Kommandant von Apollo 14 Alan B. Shepard Golf auf dem Mond und hatte dabei einhändig einen Abschlag der Tiger Woods neidisch machen würde, außerdem führte der Kommandant von Apollo 15 David Scott ein altes Experiment durch, das bereits Galileo Galilei vorausgesagt hat. Dazu nahm er eine Falkenfeder und einen Hammer in die Hand und ließ beides gleichzeitig fallen und aufgrund des fehlenden Luftwiderstands kamen Feder und Hammer auch gleichzeitig am Mondboden an.


Ein weiterer Beweis sind die Lunar Laser Ranging Reflektoren [2], welche die Apollo Astronauten (11, 14 & 15) auf der Mondoberfläche aufgestellt haben und welche für Laufzeitmessungen von Laserpulsen von der Erde benutzt werden. Dazu sendet ein (europäisches, australisches,...) Observatorium einen Laserstrahl aus und misst die Laufzeit, wie lange es dauert bis dieser Laserstrahl von den Reflektoren auf der Mondoberfläche reflektiert wurde. So kann der Abstand zwischen Erde und Mond auf Zentimeter genau vermessen werden.


Das Apollo Programm wurde nicht von heute auf morgen realisiert. Damit der bemannte Mondflug überhaupt erst möglich war, testeten die Amerikaner beim Gemini Programm mehrere neuartiger Technologien und Taktiken wie Rendezvousmissionen im Erdorbit.


Hätte die damalige Sowjetunion berechtigte Hinweise für eine gefälschte Mondlandung gefunden, hätte sie die Öffentlichkeit informiert, da sie so die einmalige Gelegenheit gehabt hätte, die Amerikaner mitten im Kalten Krieg eiskalt zu erwischen. Dies wäre wohl ein großer Triumph des Kommunismus über den Kapitalismus gewesen.

Außerdem macht der Lunar Reconnaissance Orbiter (LRO) im Juli 2009 Fotos der Apollo Landestellen, auf denen man sogar die Fußabdrücke der Astronauten erkennen kann.


Fazit:


Die bemannte Mondmission hat mit Sicherheit stattgefunden.


[1] http://edition.cnn.com/2009/TECH/space/07/17/moon.landing.hoax/index.html



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