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  • AutorenbildSven Piper

Asteroid 2007 TU24: Erste Bilder der Annäherung an der Erde

Aktualisiert: 26. März 2019

Wissenschaftler vom Jet Propulsion Laboratory haben die ersten Radardaten vom Asteroiden 2007 TU24 erhalten.


Anhand der empfangenen Daten wissen die Wissenschaftler, dass der Asteroid etwa 250 Meter groß ist und eine unsymmetrische Form hat. Dieser wird am 29. Januar in 538.000 Kilometern (1,4-mal der Entfernung zum Mond) die Erde passieren.


Aufgrund der Radarbeobachtungen geben sich die beteiligten Forscher sehr optimistisch und schließen eine weitere dichte Annäherung oder gar einen Einschlag bis zum Ende des nächsten Jahrhunderts aus.


„Es ist auch die dichteste Annäherung des Asteroiden seit mehr als 2000 Jahren“ so Steve Ostro, Astronom vom JPL.


Entdeckt wurde der Asteroid 2007 TU24 am 11. Oktober 2007 durch das Catalina Sky Survey. Die ersten Radardaten des Asteroiden wurden dabei am 23. Januar durch die 70-m Schüssel des Goldstone empfangen, die auch zum Deep Space Network der NASA gehört und in der kalifornischen Mojave Wüste beheimatet ist.


Weitere Radarbeobachtungen sind vom 27.-28. Januar und dem 1.-4. Februar mit dem Arecibo Observatory in Puerto Rico geplant.


Mit einer Magnitude von 10,3 wird der Asteroid am 29. und 30. Januar auch mit einem mindestens 7,6 Zentimeter großen Teleskop von der Erde aus sichtbar sein. Um ihm aber mit bloßem Auge erkennen zu können, ist dieser viel zu schwach, dafür müsste der Asteroid etwa 50-mal heller sein.


Den dichtesten Vorbeiflug hatte übrigens der fußballfeldgroße Asteroid 2002MN am 14. Juni 2002. Dieser Asteroid flog mit über 36.000 km/h in nur 120.000 Kilometern Entfernung an uns vorbei und wurde bezeichnenderweise durch das LINEAR Suchprogramm erst am 17. Juni 2002 entdeckt. Aber schon vorher, im Dezember 1994, schrammte ein anderer Asteroid ebenfalls sehr dicht an uns vorbei. Hätte der Asteroid 2002MN die Erde getroffen, wäre eine ähnlich große Fläche wie bei dem Tunguska Ereignis verwüstet worden – also etwa 2.000 Quadratkilometer.


Quelle: NASA


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