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  • AutorenbildSven Piper

Dramatischer Eisrückgang am Nordpol

Aktualisiert: 27. März 2019

Diesen Sommer ist eine Gruppe von Wissenschaftler und Studenten mit dem Eisbrecher Louis S. St-Laurent vom kanadischen Resolute Bay aufgebrochen um die arktische Eisschicht zu untersuchen. Ihre Ergebnisse sind erschreckend.


Unter den Teilnehmer war auch war Ron Kwok vom Jet Propulsion Laboratory der NASA.


Zwar liefern Satelliten sehr genaue Informationen über die Eisdecke am Nordpol. Doch sind diese Daten relativ neu. Erst seit 1973 steht diese Möglichkeit zur Verfügung. Klimatische Veränderungen spielen sich aber in größeren Zeiträumen ab und NASA’s Eisbeobachtungssatellit ICESat (Ice, Cloud, and land Elevation Satellite) ist erst seit 2003 im Orbit, welcher den Forschern dank seins Geoscience Laser Altimeter System einen genau Blick auf die Eisdicke ermöglicht.


Deshalb greifen die Arktisforscher auch auf andere Quellen zurück, denn zu Zeiten des Kalten Krieges sammelten auch Uboote Informationen über die Eisdicke (damals allerdings nicht zur Klimaerforschung, sondern um im Ernstfall das Eis durchstoßen zu können und ihre Atomraketen zu starten).


Eine Analyse der Daten der letzten 50 Jahre zeigt, dass der Höhepunkt in den 1980er Jahren erreicht wurde und die Dicke der Eisschicht seitdem um 53 % abgenommen hat. Im Winter 1983 war diese noch 3,64 Meter dick, Ende 2007 nur noch 1,89 Meter. Ein Vergleich der Daten der letzten Jahre enthüllte sogar, dass das permanente Eis in der Arktis seit 2004 dabei sogar um 40 % zurückgegangen ist. Zum ersten Mal gibt es mehr saisonales Eis als altes Eis.


Das Schmelzen der Eisdecke hat dabei nicht nur für die Eisbären der Region dramatische Folgen, denn ohne diese Weißen Flächen wird das Sonnenlicht nicht mehr ins All reflektiert sondern vom Ozean und den Landflächen absorbiert, was die Temperaturen erhöht und das noch vorhandene Eis noch schneller abschmilzen lässt, weshalb dies globale Auswirkungen zur Folge hat.


Quelle: NASA


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