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  • AutorenbildSven Piper

Die Entstehung von Jupiters muss bei massereichen Sternen schnell gehen

Aktualisiert: 27. März 2019

IC348 ist ein glühender Nebel aus jungen Sternen, die gerade einmal 2-3 Millionen Jahre alt sind. Umgeben von heißem Gas und kühlem Staub in Richtung des Sternbildes Perseus.


Es handelt sich hierbei um den naheliegendsten Cluster junger Sterne und dieser nur etwas über 1.000 Lichtjahre von uns entfernt. Aufgrund seiner Nähe zur Erde sind die Astronomen an IC348 besonders interessiert, da man hier viel über das Leben der Sterne hinsichtlich der Sternentstehung und Evolution lernen kann.


Viele Sterne sind dabei jünger als 1 Million Jahre und von einer protoplanetaren Scheibe umgeben, die bei der Sternbildung übrig geblieben ist und aus der sich aus sandkorngroßen Partikeln durch Kollisionen untereinander vollwertige Planeten entwickeln können.


Dazu wird normalerweise der innere Teil der Scheibe vom Stern innerhalb von 3-7 Millionen Jahre von Material bereinigt und in dem weiter entfernten Teil bilden sich die ersten felsigen Objekte, die bei ihren Kollisionen auch eine Menge Staub hinterlassen der gut im Infrarotbereich des elektromagnetischen Spektrums beobachtet werden kann.


Doch zeigen neuere Beobachtungen mit dem Spitzer Weltraumteleskop, das bei massereichen Sternen die primordiale Scheibe auch wesentlich schneller verschwinden und die Trümmerscheibe wesentlich eher entstehen kann, als es bei sonnenähnlichen Sternen der Fall wäre.


Warum dies so ist, wird momentan heiß diskutiert und ist ein wichtiges Puzzleteil bei der Frage wie Planeten sich in Sonnensystemen formen. Die Sterne innerhalb von IC348 haben aber genau das richtige Alter und liegen in der richtigen Gewichtsspanne, um der Sache auf den Grund zu gehen.


Deswegen richteten die beiden Astronomen Thayne Currie und Scott Kenyon die kombinierten Augen des Spitzers und des 1.5m Tillinghast Teleskop des Fred L. Whipple Observatory auf IC348 und konnten die neusten Ergebnisse bestätigen, wonach die primordiale Scheibe um massereiche Sterne wesentlich schneller verschwinden kann als gedacht und das demnach diese Sterne weit weniger Zeit haben Gasriesen wie den Planeten Jupiter zu formen.


Quelle: CfA


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