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  • AutorenbildSven Piper

Der erste Blick auf die verdunkelten Mondkrater

Aktualisiert: 27. März 2019

Dank eines Radarsystems der NASA an Bord der indischen Chandrayaan-1 Sonde haben Wissenschaftler die Möglichkeit einen ersten Blick auf die kältesten und dunkelsten Mondkrater zu werfen.


Das leichtgewichtige Mini-SAR Instrument hat seine ersten Daten zurückgesendet und liefert einen ersten Blick auf die permanent im Schatten gelegenen polaren Mondkrater, welche nicht von der Erde aus gesehen werden können.

Deswegen kann diese Region nicht nur kartografiert werden, sondern die Forscher haben so auch die Möglichkeit nach verborgenem Wassereis im Kraterinneren zu suchen.

„Die einzige Möglichkeit solche Regionen zu erforschen ist der Einsatz eines orbital imaging radar wie das Mini-SAR“ sagt Benjamin Bussey von der Johns Hopkins University. „Dies ist ein aufregender erster Schritt für das Team, welches unablässig mehr als 3 Jahre dafür gearbeitet hat.“

Das Bild wurde am 17. November 2008 über dem Haworth Krater am Südpol des Mondes aufgenommen. Ein anderes Bild stammt vom Rand des Seares Krater in der Nähe des Nordpols.

„Während der nächsten Monate erwarten wir die Kalibrierung abgeschlossen zu haben, um wertvolle Wissenschaftsdaten vom Mond zu sammeln“ so Jason Crusan von NASA's Space Operations Mission Directorate in Washington.

Mini-SAR ist eines von 11 wissenschaftlichen Instrumenten an Bord der Chandrayaan-1, welche von der Indian Space Research Organization betrieben wird und neben dem Moon Mineralogy Mapper das einzige, welches von der NASA stammt. Aber auch die ESA steuerte das ein oder andere Instrument der Sonde bei oder half bei dessen Entwicklung.

Die indische Chandrayaan-1 Sonde startete am 21. Oktober vom Satish Dhawan Space Center und schwank am 8. November in einen Mondorbit ein.

Die Sonde sammelt gerade für die NASA wichtige Daten, welche durch robotische und menschliche Missionen den Mond weiter erforschen will und deswegen auf ein genaues Verständnis der lunaren Umgebung angewiesen ist.


Quelle: NASA


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