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  • AutorenbildSven Piper

Hubble beobachtet extrasolaren Planeten

Aktualisiert: 27. März 2019


Hubble hat zum ersten Mal einen Schnappschuss eines entfernten Planeten im sichtbaren Bereich des elektromagnetischen Spektrums gemacht. Der etwa 3-mal so schwere Planet wie Jupiter trägt die Bezeichnung Fomalhaut b und liegt etwa 25 Lichtjahre von der Erde entfernt.


Das von der südlichen Erdhalbkugel sichtbare Fomalhaut System liegt im Sternbild Piscis Australis „südlicher Fisch“ und seitdem NASA's Infrared Astronomy Satellite (IRAS) in den frühen 1980er Jahre hier einen Überschuss an Staub entdeckte, vermuteten die Astronomen in diesem System auch Planeten.

Und dies wurde durch Beobachtungen des Hubble Weltraumteleskops 2004 noch verstärkt als mit dem Chronografen von Hubble's Advanced Camera for Surveys eine protoplanetare Scheibe in diesem System entdeckt wurde.

Bei protoplanetaren Scheiben handelt es sich um eine Ansammlung von Gas und Staub, wo aus sandkorngroßen Objekten durch Kollisionen untereinander vollwertige Planeten entstehen können.

Nun fotografierte Hubble einen Lichtpunkt der etwa 2,88 Millionen Kilometer innerhalb der Scheibe liegt.

„Unsere Hubble Beobachtungen waren unglaublich anspruchsvoll. Fomalhaut b ist eine Milliarde Mal dunkler als der Stern. Wir begannen mit diesem Programm im Jahr 2001 und unsere Ausdauer zahlte sich letztendlich aus“ sagt Paul Kalas von der University of California in Berkeley.

Die Observationen mit dem Chronografen von Hubble's Advanced Camera for Surveys dauerten schlappe 21 Monate, doch enthüllten diese, das sich das Objekt um den Stern bewegt und demnach gravitationsbedingt an den Stern gebunden ist. Der Planet liegt 17 Milliarden Kilometer vom Stern entfernt, was in etwa der 10-fachen Entfernung des Planeten Saturns zur Sonne entspricht.

Überraschenderweise ist der Planet dabei wesentlich heller als erwartet und dies könnte an einem eisigen Ring liegen, wie ihn auch der Saturn besitzt, welcher das einfallende Licht reflektiert.

Weitere Beobachtungen in unterschiedlichen Spektren sind aber nötig um weiterführende Informationen zu erhalten.


Quelle: HubbleSite


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