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  • AutorenbildSven Piper

Die Suche nach einem Erdzwilling ist härter als gedacht

Aktualisiert: 27. März 2019

Die Jagd auf eine zweite Erde ist eröffnet und für die meisten Astronomen ist es nur eine Frage der Zeit bis ein Erdwzilling in den weiten des Universums entdeckt wird, doch damit nicht genug, schließlich will man auch wissen ob Leben auf diesem Planeten möglich wäre und wie seine Atmosphäre beschaffen ist - und diese Fragen sind alles andere als einfach zu beantworten.


Das Kepler Weltraumteleskop ist gerade erst gestartet und auch der Nachfolger des Hubble, das James Webb Weltraumteleskop, dessen Start für 2013 geplant ist, kann bei dieser Aufgabe helfen.

Lisa Kaltenegger vom Harvard-Smithsonian Center for Astrophysics und Wesley Traub vom Jet Propulsion Laboratory der NASA machten sich dazu ihre Gedanken und veröffentlichten diese in einer Studie.

Genauer gesagt gingen sie in ihrer Studie der Frage nach, ob das JWST in der Lage sein wird die Atmosphäre eines terrestrischen (d.h. erdähnlichen) Planeten aufzuschlüsseln, wenn dieser an der Vorderseite eines Sterns vorbeizieht. Ihr Ergebnis, der Hubble Nachfolger wird so genannte Biomarker (wie Ozon und Methan) entdecken können und das selbst von sehr kleinen Planeten die dicht um ihren Stern kreisen.

Zwar werden mehrere Transits, in einigen Fällen auch hunderte, nötig sein um verlässliche Daten zu erhalten, doch alle möglichen Planeten in unserer Nachbarschaft können auf die Bestandteile ihrer Atmosphäre hin untersucht werden.

Das Problem dabei ist nämlich, dass wenn die Erde die Größe eines Basketballs hat, ihre Atmosphäre nur so dick wie ein Blatt Papier wäre und ein Transit dauert in der Regel nur wenige Stunden, was die Sache zusätzlich kompliziert.

Die Forscher konzentrierten sich aber nicht nur sonnenähnliche Sterne (vom Typ G) sondern auch auf Rote Zwerge (Typ M), den häufigsten Sterntyp in der Milchstraße. Hier ist die Sache sogar noch schwieriger, da bei diesen kleinen und kühleren Sterne Planeten auch sehr dicht um den Stern kreisen können und ein Transit hier nur wenige Minuten dauert.


Quelle: CfA


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