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  • AutorenbildSven Piper

Dunkle Energie erstickt Wachstum im Universum

Aktualisiert: 27. März 2019

Normalerweise gehen Wissenschaftler davon aus, dass die geheimnisvolle Dunkle Energie mit ihrer mysteriösen abstoßenden Gravitation die Expansion des Universums beschleunigt, doch zumindest bei Galaxiehaufen könnte sie einen gegenteiligen Effekt haben.


Das zusammengesetzte Bild auf der linken Seite zeigt den Galaxiehaufen Abell 85, 740 Millionen Lichtjahre von uns entfernt.

Die violettfarbene Strahlung ist mehrere Millionen Grad heißes Gas das im Röntgenstrahlenbereich des elektromagnetischen Spektrums durch NASA's Chandra X-ray Observatory aufgenommen wurde. Während die anderen Farben Galaxien im sichtbaren Bereich zeigen, aufgenommen mit dem Sloan Digital Sky Survey.

Der Galaxiehaufen ist einer von 86, die beobachtet wurden, um herauszufinden, wie die Dunkle Energie das Wachstum dieser massereichen Strukturen beeinflusst.

Die Illustration auf der rechten Seite zeigt Schnappschüsse aus einer Simulation, die das Wachstum von kosmischen Strukturen zeigt als das Universum 0,9 Milliarden, 3,3 Milliarden und 13,7 Milliarden Jahre alt war. Es zeigt also die Evolution des Universums von einem gleichmäßigen Zustand zu der geordneten Struktur, die es heute besitzt.

Die hellsten Strukturen im Bild sind dabei Galaxien und Galaxiehaufen. Und ihre heutige Verteilung und Struktur wurde ursprünglich nur von einer Kraft gelenkt, der gegenseitigen Anziehungskraft. Doch später gab es einen Konkurrenzkampf mit der Dunklen Energie.

Das Verstehen der Natur der Dunklen Energie ist dabei heutzutage eines der größten Probleme der Wissenschaft. Die Erklärungsversuche reichen von einer kosmologischen Konstante, über Vakuumenergien, einer notwendigen Modifikation der Allgemeinen Relativitätstheorie bei den größten Objekten bis hin zu einer ganz neuen Physik.

Deswegen versuchte man mit Chandra etwas Licht ins Dunkel zu bringen und die Ergebnisse decken sich mit früheren Beobachtungen, die zumindest zeigen, das die Allgemeine Relativitätstheorie auch bei den größten Objekten funktioniert und bezogen auf die Galaxiehaufen scheint die Dunkle Energie etwas von einer kosmologischen Konstante zu haben (im englischen Sprachraumauch als „nothing weighs something“ bekannt).


Quelle: NASA


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